Uhrzeit in Istanbul, Türkei:

Istanbul [ˈɪstanbuːl] (türk. İstanbul [isˈtɑnbul]) ist die größte Stadt der Türkei. Sie war 1600 Jahre lang Hauptstadt zweier Weltreiche, nämlich des Oströmischen beziehungsweise des Byzantinischen sowie des Osmanischen Reiches. Die eigentliche Stadt ohne Vorortgürtel nimmt mit knapp 12,8 Millionen Einwohnern^[1] den dritten Platz unter den bevölkerungsreichsten Städten der Welt ein. Die Metropolregion Istanbul, die identisch mit der Provinz Istanbul ist, belegt mit über 12,9 Millionen Einwohnern^[1] den 17. Platz unter den größten Metropolregionen der Welt. Die Altstadt ist seit 1985 Weltkulturerbe der UNESCO.
Das Stadtgebiet erstreckt sich sowohl auf der europäischen als auch auf der asiatischen Seite des Bosporus und ist damit die einzige Metropole, die auf zwei Kontinenten liegt. Aufgrund ihrer circa 2.700-jährigen Geschichte gilt sie als eine der ältesten durchgehend besiedelten Städte der Welt. Sie entstand um 660 v. Chr. als griechische Kolonie Byzantion und wurde 330 n. Chr. als Konstantinopel Hauptstadt des Römischen bzw. des Byzantinischen Reiches. Von 1204 bis 1261 war sie Hauptstadt des Lateinischen Kaiserreichs, dann wieder von Byzanz, schließlich von 1453 bis 1923 des Osmanischen Reiches.
Heute ist Istanbul eine Weltstadt und das Kultur-, Finanz-, Handels- und Medienzentrum der Türkei. Es bildet den größten Verkehrsknotenpunkt des Landes, unter anderem mit zwei Flughäfen und drei Kopfbahnhöfen. In der Stadt befinden sich zahlreiche Universitäten, Theater, Museen, Moscheen und andere Baudenkmäler, außerdem ist sie Sitz des ökumenischen Patriarchen, dem geistlichen Oberhaupt aller Ostkirchen.